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Johanna von Monkiewitsch + Lienhard von Monkiewitsch

Zufallswurf 41/79

Malerei, Objekte, Fotografie, Video

Eröffnung

Sonntag, 2. März 2014 um 11:30 Uhr

Kunstverein Wolfenbüttel

Begrüßung: Günther Langer

Einführung: Giso Westing

Kunst heute

Gespräch zwischen Prof. Dr. Andreas Bee und René Zechlin, Direktor des Kunstvereins Hannover

René Zechlin, Direktor des Kunstvereins Hannover

Dienstag, 11. März 2014, 19:00 Uhr

Künstlerführung

mit Lienhard von Monkiewitsch

Sonntag, 23. März 2014, 11:30 Uhr

Künstlergespräch

mit Johanna von Monkiewitsch und Lienhard von Monkiewitsch

Sonntag, 30. März 2014, 11:30 Uhr

 

Gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen und der Stadt Wolfenbüttel

Lienhard von Monkiewitsch,
Drei Kuben sich durchdringend, 2012
Schnur und Acryl auf MDF, 250×250 cm
Lienhard von Monkiewitsch, Drei Kuben sich durchdringend, 2012 Schnur und Acryl auf MDF, 250×250 cm
Johanna von Monkiewitsch, o.T., 2013
Pigmentdruck, gefalzt und gerahmt, 70 × 90 cm,
Maß mit Rahmen 83×114 cm
Johanna von Monkiewitsch, o.T., 2013 Pigmentdruck, gefalzt und gerahmt, 70 × 90 cm, Maß mit Rahmen 83×114 cm

Es ist die erste gemeinsame Ausstellung von Lienhard von Monkiewitsch und Johanna von Monkiewitsch, d.h. von Vater und Tochter: Der Vater (Jg. 1941), ein etablierter Künstler in Braunschweig wohnhaft, und die Tochter (Jg. 1979), eine junge, in Köln lebende, aufstrebende Künstlerin. Der künstlerische Dialog gibt Fragen nach der Bedeutung von Lebensalter und nach gemeinsamen Wurzeln ebenso Raum wie Fragen nach Parallelen, Unterschieden und Entwicklungslinien der künstlerischen Positionen.

 Eine zentrale Rolle in den Arbeiten von Johanna und Lienhard von Monkiewitsch spielt die Illusion von Räumlichkeit und Materialität.

Schwarz-weiße Pigmentdrucke der Fotografien geknickter, gefalteter Papier von Johanna von Monkiewitsch zeigen ebenso eine bildhauerische Position wie ihre Videoarbeiten. Charakteristisch ist die intensive Auseinandersetzung mit dem Licht, mal als kosmisches Ereignis, mal eher als Schatten erzeugendes Medium. Jüngste Ausstellungen ihrer Werke in der Villa Zanders in Bergisch-Gladbach, in Frankfurt, Bonn, Mönchengladbach oder Köln veranschaulichten die Eigenständigkeit der künstlerischen Position von Johanna von Monkiewitsch, die an der HBK Braunschweig studiert hat und Meisterschülerin von Heinz-Günter Prager war. 

Lienhard von Monkiewitsch, ehemaliger HBK-Professor für Malerei und Gründungsmitglied des Kunstvereins Wolfenbüttel, wurde Ende der 60er Jahre mit Werken von Fliesen leerer Fußböden bekannt. Der Betrachter war herausgefordert die Innenräume zu Ende zu denken. Auch in seinen aktuellen Werken geht es um Raum, um Plastizität in der Zweidimensionalität, um Scheintransparenzen und imaginäre Lichtquellen, so in seinen flächig gemalten Cutouts, die Raumperspektiven und geometrische Körper vortäuschen.