Future Alchemy
Angst ist ein wesentliches, wenn nicht das Grundgefühl unserer Zeit. Wir haben Angst vor der Vergänglichkeit, dem Tod, dem nicht voll ausgelebten Leben, der „Überfremdung“, dem Verlust der Unbeschwertheit, Angst vor dem Verlust des Lebensstandards, des Arbeitsplatzes und des Partners – aber auch Bindungsängste, Angst, etwas zu verpassen, abgewiesen zu werden, existentielle Ängste, auch Luxus-Sorgen. Angst hat etwas Ansteckendes. Angst ist ein Wirtschaftsfaktor, wird in Profit umgewandelt. Sarah Mock arbeitet in ihrer Installation mit einer übersteigerten Weiterentwicklung dieser Ängste und dem Versuch ihrer surrealen-alchemistischen Transformation in eine kostbare Substanz – die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion verschwimmt. Die in Berlin lebende Künstlerin, u.a. im November 2016 mit dem Pfalzpreis für Bildende Kunst des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet, bezieht sich mit ihren Videoarbeiten auch auf historische Bestände der Herzog August Bibliothek und verbindet sie mit früheren Überlegungen zur fiktiven dystopischen Zukunft der Menschheit vor ihrem Untergang.
Eröffnung
Dienstag, den 25. April 2017, 19:00 Uhr
Begrüßung
Günther Langer, 1. Vorsitzender
Kunstverein Wolfenbüttel e.V.
Einführung
Dr. Sonja Longolius Kunsthistorikerin und Kuratorin, Berlin
Einladungskarte (PDF)
Begleitprogramm
Samstag, 13. Mai, 11–18:00 Uhr
»Visions« Videoworkshop
für Jugendliche ab 13. Jahren Anmeldung per E-Mail
Sonntag, 14. Mai, 17:00 Uhr
»Future Alchemy Kochperformance und Screening«
mit Bongjun Oh und Sarah Mock Anmeldung per E-Mail
Sonntag, 28. Mai 2017, 11:30 Uhr
Künstlergespräch mit Sarah Mock
und Dr. Jörg Mock-Bernard, Psychiater und Psychotherapeut
Montag, 29. Mai 2017, 18–21:00 Uhr
Dienstag, 30. Mai 2017, 16 – 20:00 Uhr
Videoworkshop
für Pädagogen und Interessierte Anmeldung per E-Mail
Führungen auf Anfrage
Infotelefon: 05331.992211